Misogynie im 17. und 18. Jahrhundert

zamira

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Hallo ihr Lieben,
kann mir jemand Tipps geben, wo ich zu Misogynie-Traditionen im 17. und 18. Jahrhundert finden kann?
Ich benötige Literatur, die online zugänglich ist.
Ich danke euch im Voraus schon.
LG
Zamira
 
Hallo ihr Lieben,
kann mir jemand Tipps geben, wo ich Literatur zu Misogynie-Traditionen im 17. und 18. Jahrhundert finden kann?
Ich benötige Literatur, die online zugänglich ist.
Ich danke euch im Voraus schon.
LG
Zamira
 
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Das mit den Traditionen ist ja schon schwer. Es gibt misogyne Literatur. Aber das ist eben ambivalent, denn selbstverständlich gibt es zeitgleich auch philogyne Literatur. Manche Kulturwissenschaftler meinen auch, dass das religiöse Marienlob misogyn sei, weil letztlich keine Frau je das Idealbild der Jungfrau Maria zu erreichen in der Lage ist. Im 18. Jhdt. wäre vielleicht mal interessant zu schauen, ob es in Frankreich männliche Reaktionen auf Olympe de Gouge gibt. Das Problem bei dem Thema dürfte aber insgesamt sein, dass es ja kein Gattung „misogyne Literatur“ in dem Sinne gibt, auch wenn es rein misogyn angelegte Werke, wie etwa Fischarts (aber zu früh, 15. oder 16. Jhdt.) Flöhatz, Weibertratz gibt.
 
Manche Kulturwissenschaftler meinen auch, dass das religiöse Marienlob misogyn sei, weil letztlich keine Frau je das Idealbild der Jungfrau Maria zu erreichen in der Lage ist.
Könnte man allerdings über jedes Vorhalten von Idealen sagen. (Womöglich sind jene Kulturwissenschaftler dieser Ansicht, weil der Marienkult von der Gegenreformation instrumentalisiert wurde, während die Reformation als leichte Verbesserung der Stellung der Frau gilt. Dies ist aber nur ein Teilaspekt des Marienkultes.)

Btw.: Bezüglich ›Tradition‹ wäre das Werk von Christine de Pizan (1364–?) zu erwähnen. Sie war aber eine extrem frühe Kritikerin der Geringschätzung der Frau, ohne eine literarische Tradition auszulösen.
 
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