W ... wie Wellengang, Waterkant - Wangerooge

Hab ich nicht gefunden.

Bildschirmfoto 2024-04-19 um 06.59.52.png


...jetzt sollte es nicht mehr unüberwindlich wie eine Betonfestung sein, COL70/49/2-Germany "Place de Wilhelmshaven" zu finden, zu downloaden und sämtliche Pläne samt franz. Begutachtung mit kritischen Konstrukteursaugen zu kontrollieren ;)

zum Plan des Hauptmunitionsmagazins der Batterie Graf Spee:
Und zwar in den Kanal nach unten links auf der Zeichnung, der wohl zum Geschütz führen muss.
Nach außen eine Art Kanal oder Röhre.
Und draußen so etwas wie ein Teller.
nein!
Ganz sicher ist der "Teller" keine Vorrichtung zum aufstellen eines Geschützes:
1. dieser "Kanal" (eine Art Durchreiche und zugleich Lüftung (wobei die "Bunker" zusätzlich etliche Metall"Kamine" zum lüften hatten)) sowie die Bahn"Garage" befinden sich an der Kehlseite des "Bunkers", von der Feindseite her gesehen also in Deckung hinter dem Bunker - dort wäre dem Geschütz der Bunker im Weg...
(was genau dieser "Kanal"/"Durchreiche" ist, kann ich dir noch nicht mit letzter Sicherheit sagen)
2. die großen Geschütze der wilhelminischen Festungsanlagen auf den Nordseeinseln waren alle nicht in Kasematten untergebracht, sondern standen unter freiem Himmel in betonierten Geschützbettungen (offene Ringstände, wie sie auch später noch üblich waren) - "emplacement des pieces"
3. die gesplittete Befestigungsweise trennte Infanterie-Verteidigung, Artillerie-Kampfstellungen, Sicherheitsräume (Mannschaft"Bunker" / abris pour personal"), Munition/Kampfmitteldepots & Labore räumlich - die Hauptmunitionsmagazine der Batterien befanden sich einige 100m entfernt von den Geschützen (kleinere Munitions"bunker" für den jeweils akuten Gebrauch waren direkt bei/neben den Geschützen)

Anhand des Plans vom Hauptmunitionsmagazin der Batterie Grimshörn (rote 6) kann man das vielleicht etwas besser sehen:
Bildschirmfoto 2024-04-19 um 06.53.31.png


Und jetzt noch eine Übersicht vom Hauptmunitionsmagazin der Batterie Graf Spee und ihrer Lokalisation mit Bahnlinien etc.:


Bildschirmfoto 2024-04-19 um 06.44.24.png


@hatl und das alles kannst du jetzt komplett anschauen/durchforsten, wenn du dir das Dossier runterlädst :)
(sogar eine Viehtränke befindet sich beim Magazin) :cool::D ((ihr fortifikatorischer Zweck ist vorerst unklar...))
 
Ich hab mal reingeblättert.
Es ist unglaublich was man ausgraben kann. Muss für Dich als Festungsfreak der Hammer sein.
Es ist aber auch wirklich interessant.
Danke für den Link.

Ich versteh nicht die Entstehung des Dokuments.

Leider kann ich kein Französisch.
So wie ich das verstehe, ist das Dokument ein Bericht des deutschen Außenministeriums zum Stand eigener Befestigungen in französischer Sprache 1927.

Gerichtet ist das an den "Königlichen Botschafter von Italien".
Es trägt den Stempel eines belgischen Majors namens "Pulnix" und einen Stempel des Völkerbunds.

Leider kann ich den Text nicht lesen.
Aber ein bisserl irre ist das schon. Direkt kurios.
 
Ich versteh nicht die Entstehung des Dokuments.
Es handelt sich um einen Auszug aus allen bisherigen Berichten der Interalliierten Militärexperten-Kontrollkommission, Unterkommission Befestigungen, Ulm und Marienburg betreffend.
Das Auswärtige Amt lieferte lediglich diesen Auszug der von der Kommission verfassten Berichte nach Überprüfung durch das Reichswehrministerium an die italienische Botschaft.
Kurios ist, dass offensichtlich Italien diesen Auszug verlangte, obwohl es selbst Vertreter in der Kommission hatte, zuletzt (1927) ein Oberst Rossi.


In dem Schreiben wird erwähnt, dass bezüglich Festungen nur noch "die Ausführung bestimmter Arbeiten auf dem Platz Wilhelmshaven zu überprüfen wären, nachdem die Großkalibergeschütze der Batterie Friedrich-August positioniert wurden.", quasi eine ihrer letzten beiden Pendenzen.
 
:D
 
Zurück
Oben